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Falschgeld 2010: Mehr falsche Noten – weniger falsche Münzen

Im letzten Jahr registrierte die Bundesbank 14% mehr falsche Banknoten als im Vorjahr. Bei den falschen Bankmünzen gab es dagegen einen Rückgang gegenüber 2009.

Im letzten Jahr registrierte die Bundesbank rund 60.000 falsche Banknoten. Bei 3,4 Millionen Euro lag der durch Falschgeld verursachte Schaden im letzten Jahr. Im Vorjahr in 2009 lag der verursachte Schaden bei 3,1 Millionen Euro. Am meisten gefälscht wurden 50 Euro Banknoten und danach folgten 20 Euro Banknoten. So lag die Anzahl der von der Bundesbank registrierten falschen 50 Euro Banknoten in 2010 bei 35.113 Banknoten und die Zahl der falschen 20 Euro Banknoten bei 12.798 Banknoten.

Im letzten Jahr wurden im deutschen Zahlungsverkehr rund 67.400 falsche Münzen festgestellt. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang. So wurden im Vorjahr in 2009 rund 78.500 falsche Münzen festgestellt. Die am meisten gefälschte Münze in 2010 war die 2 Euro Münze mit 54.741 falschen Münzen.

Die Bundesbank hat einige Tipps gegeben wie man falsche Banknoten und falsche Euro Münzen erkennen kann.

So sollte man bei der Prüfung einer Banknote mehrere Sicherheitsmerkmale mit einbeziehen:

->Auf der Vorderseite der Banknoten sind z.B. erhabene Teile des Druckbildes (Schriftzug „BCE ECB EZB EKT EKP“ am oberen Rand) zu fühlen.
->Das Wasserzeichen lässt sich im unbedruckten Bereich in Durchsicht erkennen.
->Die Hologramm Elemente verändern sich beim Kippen der Banknote.
->Auf der Rückseite kann der Perlglanzstreifen (Stückelungen bis 20 Euro) oder der Farbwechsel der rechten Wertzahl (Stückelungen ab 50 Euro) beim Kippen der Noten geprüft werden.

Bei der Prüfung einer verdächtigen Banknote ist es des weiteren sinnvoll eine echte Banknote zum Vergleich heranzuziehen, so etwa eine Banknote, die man an einen Geldautomaten abgeholt hat. Es lässt sich auch bei einer Prüfung von Banknoten mit Lupen, Prüfstiften oder UV-Lampen nicht immer ein eindeutiges Prüfergebnis erzielen. Deshalb sollte besser diese Hilfsmittel in Kombination mit der Prüfung anderer Sicherheitsmerkmale nutzen.

Falsche Münzen zu erkennen ist noch schwerer. So sind falsche Euro-Münzen im Regelfall nur bei einer sehr sorgfältigen Prüfung visuell von echten Euro-Münzen zu unterschieden.

Nachfolgend ein paar Hinweise die die Prüfung erleichtern:

->Bei echten Münzen tritt das Münz Bild deutlich abgegrenzt aus dem Münzgrund hervor. Münzfälschungen wirken dagegen oft verschwommen und weisen häufig Unebenheiten auf.
->Die Farbtönung weicht in der Regel von echten Münzen ab.
->Die Randprägungen der echten 2 Euro-Münzen sind gestochen scharf in den Münz Rand eingeprägt. Fälschungen weisen häufig unvollständige oder unregelmäßige Randprägungen auf.
->Echte 1-Euro- und 2-Euro-Münzen sind nur schwach magnetisch und bleiben zwar am Magneten haften, lassen sich dann aber auch leicht wieder ablösen. Fälschungen hingegen werden in der Regel nicht angezogen oder haften sehr fest am Magneten.